Die marokkanische Regierung hat ihre „Digital Morocco 2030“-Strategie vorgestellt, die das Land als digitales Zentrum in Nordafrika und der MENA-Region positionieren soll. Ziel dieser umfassenden Initiative ist es, die Digitalisierung in allen Bereichen voranzutreiben, die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und die Lebensqualität der Bürger zu verbessern.
Im Rahmen dieser Strategie sollen öffentliche Dienstleistungen, Bildungsangebote und der Zugang zu digitalen Technologien modernisiert werden. Laut Ghita Mezzour, Ministerin für digitale Transformation und Verwaltungsreform, umfasst die Strategie konkrete Maßnahmen zur Förderung digitaler Innovationen und der Infrastruktur. Dazu zählen die Einführung von landesweiten KI-Schulungsprogrammen, die Etablierung von Digitalisierungszentren sowie eine stärkere Vernetzung ländlicher Regionen.
Ein zentrales Projekt ist das „Job in Tech“-Programm, das darauf abzielt, 15.000 junge Marokkaner in digitalen Technologien auszubilden. Außerdem sollen 1.800 ländliche Gemeinden durch das PNHD-2-Programm mit 4G-Internet ausgestattet werden, um den Zugang zu digitalen Dienstleistungen in entlegenen Gebieten zu verbessern.
Die „Digital Morocco 2030“-Strategie ist Teil der nationalen Bemühungen, bis 2030 eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung zu erreichen und Marokko als führenden Akteur im digitalen Bereich zu etablieren. Mit einer geplanten Investition von mehreren Milliarden Dirham in die digitale Infrastruktur will Marokko nicht nur die nationale Wirtschaft stärken, sondern auch den Weg für neue Arbeitsplätze im Technologiesektor ebnen.